Inzwischen kämpfe ich gegen die Vorstellung, meine Reisekladden würden verloren gehen, mir der Rucksack geklaut, anfangen zu brennen, zerfallen, explodieren. Das wahrscheinlichste Szenario bleibt, die Büchel beim Tee am Straßenstand liegen zu lassen. Dabei therapiert der Gedanke, das was einmal handschriftlich festgehalten ist, sich besser einprägt, nur halbherzig. Die Schulzeit ist ewig her, funktioniert das immer noch? Spickzettel, einmal bekritzelt, braucht man sie nicht mehr. Das Geschriebene war gespeichert. Mit dem Wegwerfen traue ich mich jedoch erst, wenn die Spickerei ausführlicher gesichert ist. Das ist ungemein schwierig, ein Zettel legt sich über den anderen. Die Wörter wirken wie ein Code, es reicht ein Satz, nur drei, zwei, manchmal gar ein Wort. Kaum gelesen geht im Kopf die Panzerschranktür auf und zeigt mir einen abendfüllenden Film. Das Phänomen verleitet mich bisher leider nur zum Träumen, anstatt den Stift in die Hand zu nehmen. Nun wird es Zeit. Ich sollte mich betulicherweise nicht zu sehr auf meinen Kopf verlassen, dafür kenne ich ihn zu gut.Ich brauche dringend eine ruhige Ecke. Die Luft wird langsam knapp, die Hitze unerträglich und an die Brandgefahr mag ich nicht denken. Keiner wird mich aus dem Zettelberg retten. aus "Zeitreisen mit Meister Yoda und die Sache mit den Lücken" |